Freitag, 26. April 2013

Es gibt so diese Tage...

...die sind einfach "anstrengend", vorsichtig formuliert.
Der letzte Samstag fing wunderbar an, ich hatte mich mit meiner Mutter zum Frühstück in der Stadt verabredet, danach sind wir noch ein bisschen bummeln gewesen und haben uns an dem frischen Obst und Gemüse auf dem Markt erfreut. Lieb wie sie ist hat sie mich noch nach Hause gefahren. So fängt der Tag gut an. Nicht gut ist, wenn man kaum durch die Tür ist und durch eine Unachtsamkeit sowas passiert:

Unschön, nach zwei Jahren ist mir endlich das Glas zersprungen. Irgendwann musste es ja passieren. Es hat sich sowieso schon jeder gewundert, dass das Handy bei meiner Ungeschicklichkeit so lange überlebt hat.
Da ich vermeiden wollte, dass noch Schlimmeres passiert (z.B. das LCD Display durch Splitter auch noch Schaden nimmt) habe ich schnell eine Reperaturwerkstatt ausfindich gemacht, Schuhe und Jacke wieder angezogen und direkt wieder in die Stadt gefahren, die Freude war groß.
Nach vierzig Minuten war ich in der Werkstatt angekommen. Viertelstunde warten, Glas ersetzt, alles wunderbar. Bis ich bezahlen wollte. Mit Karte. Gerät sagt: Nix da, Zahlung nicht möglich. Nachdem der nette Mann und ich 10 Minuten erfolglos versucht haben, das Gerät doch noch zu überzeugen hab ich aufgegeben. Handy dagelassen und die 10 Minuten zur nächsten Bank gelaufen um die 70€ abzuheben. Und siehe da: Zahlung nicht möglich, verfügbarer Betrag 50€. Ja wie jetzt?! Auf dem Konto war genug drauf.
Ich sag es euch, es gibt Momente, in denen man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll und das hier war einer. Völlig entnervt habe ich die 50€ abgehoben und bin zurück zum Laden gestapft.
Dem jungen Mann die Situation erklärt und angeboten, dass er mir eine Rechung schickt und ich die restlichen 20€ dann überweise. Doch es kam anders, er meinte "Geben Sie mir die 50€ und dann ist die Sache erledigt." DAS hätte ich nun nicht erwartet. Er schob mir das Handy zu und wünschte mir grinsend noch einen schönen Tag. Ich grinste zurück und bedankte mich natürlich überschwänglich.

Eine Frage blieb aber noch offen: Was war mit meinem Konto los? Da der Kundenservice sowie die örtliche Filiale meiner Bank schon zu hatten bin ich dann am Montag vorbei und habe mein Problem geschildert. Mein Verdacht: Ich hatte vor kurzem mein Konto ändern lassen, vorher war es ein reines Sparkonto gewesen mit einem eingeschränkten verfügbaren Limit von 100€ am Tag. Wahrscheinlich war beim Wechsel die Sperre nicht aufgehoben worden. Kurz nachgeprüft und: Aha, diese Limitbeschränkung hätte eigentlich mit meiner Volljährigkeit aufgehoben werden können/sollen und war beim Wechsel einfach mitgelaufen. Dass ich seit vier Jahren volljährig bin war der Bank anscheinend nicht aufgefallen, eigentlich hätte ich einen Brief mit einer Erinnerung bekommen sollen, dass ich das Limit jetzt raufsetzen kann. Da ich das Konto bis kurzem nicht genutzt habe, war die Sperre für mich bis dato unrelevant.
Spätestens beim Wechsel hätte das Limit allerdings automatisch raufgesetzt werden müssen, ich hatte sogar extra noch nachgefragt.
Nun gut, jetzt ist zum Glück alles in Ordnung gebracht und ich kann mit einem Schmunzeln an diesen Tag zurückdenken.

5 Kommentare:

  1. Glück im Unglück ? Solche Tage erlebt jeder/jede mal. Ich glaube, man/frau sollte eher das Schmunzeln vorziehen. Shit happens...
    Viele Grüße Synnöve

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    1. Ja, das hab ich mir auch gedacht, ist meistens die klügere Wahl. Im akuten Moment ärgerlich aber hinterher amüsant ;)
      Viele Grüße
      Tanja

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  2. Nun lass' aber Deine Leser nicht vor Neugier sterben, sondern sag' auch, welcher Laden das war, wo Du so freundlich empfangen bzw. behandelt worden bist ... Es ist doch schön, wenn man noch gute Geister findet, wenn man laut genug ruft (... oder hübsch genug ist) :)

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  3. Wie sagte meine Omi immer? Nicht ärgern, nur wundern :-)

    Ganz lieben Abendgruß, Michaela

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  4. AH - Spinnenweben - APP - kenn ich ;-)

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Ich freue mich, dass Du mir schreibst :)